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Projekterfolge

Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung wurden Nutzungsrechte und -praktiken im Bonga Forest vereinbart, Waldmanagementpläne erstellt und ein verantwortliches Wald-Komitee gewählt.

Seit der Ernte 2006/07 ist der Wildkaffee als solcher bio- und fairtrade-zertifiziert, zudem wurden gemeinsam mit den Kaffeebauern Maßnahmen zur Verbesserung der Ernte- und Verarbeitungsprozesse entwickelt. Dadurch können die Bauern für den Kaffee einen wesentlich höheren Erzeugerpreis erzielen.

Seit Anfang 2018 dient die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Bauern aus Kaffa und Sheka als Vorbild für die Erweiterung auf die drei übrigen Regenwaldregionen Äthiopiens. Rund 130.000 Menschen in der Region Kaffa und Sheka profitieren heute direkt oder indirekt von dem Projekt. Dank der Einrichtung des UNESCO-Biosphärenreservats könnte sich diese Zahl der Nutznießer auf 300.000 erhöhen. Denn dieses bietet nicht nur den stark bedrohten Regenwäldern Schutz, sondern schafft Zukunftsperspektiven für eine sanfte Entwicklung der Region.

Ein Programm zur Gesundheitsversorgung und Familienplanung verbessert die Lebenssituation der Menschen. Jugendklubs verbreiten in der Region Kaffa Informationen über Familienplanung und Aids, Geburtshelferinnen und  Berater für Familienplanung stehen mit Rat und Tat zur Verfügung. Ihre Arbeit hat das Bewusstsein der Bevölkerung für Risiken wie Aids geschärft und ihr Verständnis für den engen Zusammenhang zwischen Familienplanung, Bevölkerungswachstum und Entwicklung deutlich vertieft.

Diese Erfolge sollen ausgebaut werden. Während die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) an Schulen Aufklärung betreiben und sich stärker auf die Bedürfnisse von Mädchen konzentrieren will, möchte der NABU das gut funktionierende Konzept auf die Umweltbildung ausdehnen.